Gestalten

Der Fachbereich Gestalten umfasst die Unterrichtsfächer Kunst, Gestaltendes Werken und Textiles Gestalten. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.

Kreativität kennt keine Defizite. Sie gehört zu den wertvollsten Potenzialen des Menschen.

Die Lernprozesse in diesem Bereich betreffen elementare Aspekte der menschlichen Entwicklung. Der frühzeitige Umgang mit unterschiedlichen Materialien, Farben, Werkstoffen, Werkutensilien und Medien ermöglicht das Lernen mit allen Sinnen. Wahrnehmen, planen, sich ausdrücken, kommunizieren, schöpferisch tätig werden. Das macht Freude, es wirkt heilsam und wirkt sich somit positiv auf das Selbstvertrauen aus. Die Motorik wird geschult, und der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Im Fachbereich Kunst bieten sich in allen Bereichen Gemeinschafts- und Partnerarbeiten an, in denen die sprachlichen und sozialen Kompetenzen der SchülerInnen geschult werden. Die Auseinandersetzung mit einem Thema, der Handlungsprozess und die gemeinsame Entwicklung, die Präsentation von Bildern, Objekten oder Werkstücken tragen wesentlich zur Persönlichkeitsbildung und zur Kommunikationsfähigkeit bei.

Kunst

Im Fachbereich Kunst geht es für die jüngeren Kinder zunächst um den Umgang mit Stiften, Farben und Malutensilien, vom sachgerechten Handhaben über das Erlernen verschiedener Techniken, und insbesondere um das Erleben des kreativen Prozesses. Ausgehend von den individuellen Lernvoraussetzungen und dem Entwicklungsstand der SchülerInnen werden Kompetenzen angebahnt, die eigene Bildsprache zu gestalten. Die Bildsprache entwickelt sich über das Kritzeln bis hin zum gegenständlichen Malen und umfasst alle Sinnestätigkeiten. Basale Stimulation mit z.B. Sand, Kleisterfarben, Farben im Wasserbad, visuelle Farberlebnisse gehören zum gestalterischen Tun. Freude am eigenen kreativen Tun, z.B. was passiert, wenn ich die drei Grundfarben mische, steht im Vordergrund. Die SchülerInnen sollen ermutigt werden, ihrem Erleben spezifisch und individuell Ausdruck zu verleihen. Ästhetisches Lernen braucht Raum, Zeit zur Entfaltung und Probieren. Experimentieren und Entdecken regen die Fantasie an, machen Kinder insgesamt kreativer und sozial kompetenter.

In den weiteren Schuljahren erwerben die Kinder und Jugendlichen Kompetenzen z.B. im Umgang mit Mal-, Falt-, und Drucktechniken. Auch das plastische Gestalten mit Ton oder Pappmaché kommt hinzu. Die Handhabung von Werkutensilien, wie Schere, Cutter, Klebstoffen, wird geübt und künstlerische Verfahren, wie Collagen, Einsatz von Medien, Umgang mit Schablonen, werden eingesetzt. Die SchülerInnen lernen Künstler mit ihren Werken kennen und lassen sich von ihnen für ihre eigene Bilder anregen. Auch die Einbindung außerschulischer Lernorte, als Räume zum Entdecken, leistet einen Betrag zur eigenen Entfaltung.

Die Auswahl von vorgegebenen Themen im Kunstunterricht orientiert sich unter anderem an den Jahreszeiten oder an besonderen Feierlichkeiten und Themen im Jahr. Die Gestaltung der schulischen Räume mit den Werken der SchülerInnen spielt eine wichtige Rolle oder die Erarbeitung z.B. von Kulissen für ein Theaterstück.

Textiles Gestalten

Im Bereich Textiles Gestalten steht am Anfang der Spaß am kreativen Umgang mit textilen Materialien. Der freie, spielerische und gestalterische Umgang mit textilen Rohstoffen, wie z.B. Wolle, Fell, Stoffen, trägt zur ästhetischen Erziehung bei und damit verbunden über die verschiedensten Wahrnehmungserfahrungen zum ganzheitlichen Lernen. Die SchülerInnen erlernen grundlegende Arbeitstechniken, wie z.B. Weben, Knoten, Filzen, Nähen, Stricken etc. Sie erwerben Kenntnisse über die fachspezifische Verarbeitung textiler Rohstoffe und die Herstellung von Gegenständen, indem sie z.B. selbst Gebrauchsgegenstände oder Spielobjekte herstellen. Das Handwerkliche Tun mit den Händen entspricht dem elementaren Bedürfnis nach praktischer Tätigkeit. Weitere Ziele im Lernbereich Textiles Gestalten sind handwerkliche motorische Fertigkeiten zu entwickeln und Arbeitshaltungen wie Ausdauer, Sorgfalt und planvolles Tun zu schulen.

In den höheren Jahrgängen geht es u.a. um den Umgang mit Bekleidung, z.B. Materialauswahl, Arbeitsprozesse, Kleidung als Aspekt für den persönlichen Ausdruck oder als Berufsbekleidung, und um den Erwerb von handwerklichen Tätigkeiten im Hinblick auf spätere Teilhabe am Arbeitsleben. Die Auswahl der Themen orientiert sich an den Neigungen und Bedürfnissen der SchülerInnen. So können Modetrends und der Gebrauchswert der hergestellten Werke, z.B. Bekleidungsstücke für ein Theaterstück oder anlässlich von Projektthemen, die Entscheidung für ein bestimmtes Unterrichtsvorhaben beeinflussen.

Werken

Im Fachbereich Werken erlernen die SchülerInnen den selbsttätigen Umgang mit den Dingen der Umwelt durch Tasten, Begreifen, Verändern, freies Gestalten. Intensives Erleben und Wahrnehmen von unterschiedlichen Werkmaterialien und Werkstoffen, z.B. basale Erfahrungen mit Holz und anderen Naturmaterialien, bilden die Grundlagen für das Lernen mit allen Sinnen. Zu der Einführung in die Handhabung von einfachen Werkzeugen, wie Hammer, Nägel, Laubsäge, gehören der richtige Krafteinsatz und das experimentelle Ausprobieren. Das fertige Produkt steht nur bedingt im Vordergrund, es geht auch hier zuallererst um die Förderung der Selbstständigkeit, motorische Geschicklichkeit und um Fantasie und Kreativität.

Werkzeugkunde, spezifische Techniken, Fertigkeiten und konkrete Produktideen, Vorbereitung und Aufräumen des Arbeitsplatzes, Sicherheitsvorschriften, Berufsbekleidung u.v.m. kommen in den höheren Klassenstufen hinzu.

Durch das Anbahnen freier oder festgelegter Arbeitsaufträge, wie z.B. das Ausgestalten von Grundformen, das Erstellen von Werkstücken nach Vorlagen, das Anfertigen eigener Zeichnungen für Holzarbeiten, entwickeln die SchülerInnen handwerkliche und kreative Fähigkeiten und gewinnen erste Einblicke in die Zusammenhänge eines Arbeitsprozesses.

Der Werkunterricht in den Abschlussstufenklassen dient der beruflichen Bildung und der zukünftigen Teilhabe am Arbeitsleben. Hier werden u.a. Werkstücke in Serie erstellt und z.B. einer entsprechenden Qualitätskontrolle unterzogen.

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