Unterstützte Kommunikation

Kommunikation zählt zu den Grundbedürfnissen des Menschen und ist eine wichtige Bedingung für das subjektive Erleben von Lebensqualität.

Unterstützte Kommunikation bietet Menschen, die nicht oder kaum sprechen, deren Sprachentwicklung stark verzögert ist oder die gesprochene Sprache nur schlecht verstehen Kommunikationshilfen an, die sie dabei unterstützen, mit anderen in Kontakt zu treten, Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und an Gesprächen aktiv teilzunehmen.

Bei der Förderung der Kommunikation geht es immer um eine individuelle Anpassung der vorhandenen Kommunikationsmittel an die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen.

Man unterscheidet zwischen den sogenannten körpereigenen Kommunikationsformen, wie z. B. Augenbewegungen, Gestik und Mimik, Körperhaltung, Atmung, vereinbarte Zeichen für Ja und Nein, Gebärden und den extern unterstützenden Kommunikationshilfen, wie Objekte, Fotos, Bild-/Wortkarten, Kommunikationstafeln/-bücher, elektronische Kommunikationshilfen.

Unterstützte Kommunikation ist eine den gesamten Persönlichkeitsbereich umfassende Förderung, die sich nicht auf einzelne Unterrichtseinheiten beschränken, sondern den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten sollte, ihr Umfeld und ihren Tagesablauf aktiv mitzugestalten. So findet die Förderung immer unter Einbezug der Klasse und des Umfeldes statt, um Gesprächsanlässe im Alltag für die Anwendung der Förderinhalte zu nutzen. Wichtig dabei ist zu beachten, dass die Unterstützte Kommunikation nicht die Lautsprache ersetzen sondern ergänzen soll. Der Einsatz von Methoden der Unterstützten Kommunikation kann auch zu vermehrter Lautbildung führen.

Das Ziel ist, eine möglichst effektive Kommunikation und damit die soziale Teilhabe für die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, die nicht über Lautsprache verfügen.

Folgende Instrumente werden eingesetzt:

  • Objekte
  • Fotomaterial, selbst entworfene Symbole, METACOM-Symbole zur visuellen Unterstützung
  • Die Deutsche Gebärdensprache nach Kestner
  • Elektronische Kommunikationshilfen

Die Unterstützte Kommunikation versteht sich als multimodaler Ansatz, in dem alle Ausdrucksmöglichkeiten und Hilfsmittel gleichwertig berücksichtigt werden. Dieser Bereich ist ein spezialisierter und bedarfsorientierter Bestandteil des Fachbereichs Deutsch/Kommunikation.

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